Interventionelle Nephrologie
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Interventionelle Nephrologie

Aufgaben

Interventionelle Nephrologie beschäftigt sich mit allen interventionellen Eingriffen, die im Bereich der Nephrologie eine Rolle spielen: Nierenbiopsie, Implantation von Hämo- und Peritonealdialysekathetern, AV-Fistel-Neuanlagen sowie PTA bzw. Stentung der AV-Fisteln.

Obwohl diese Eingriffe zu den Kernaufgabengebieten der Nephrologie zählen, besteht der Trend, dass sogar “traditionell nephrologische” Eingriffe aufgrund fehlender Expertise oder Erfahrung immer mehr von der Nephrologie aufgegeben und in das Aufgabengebiet anderer Disziplinen verlegt werden müssen: Nierenbiopsien zur interventionellen Radiologie, Implantation von Dialysekathetern zur Gefäßchirurgie etc. – von aufwendigeren Verfahren wie zum Beispiel Implantation von Peritonealdialysekathetern, endovaskulären Shuntanlagen bzw. Shunt-PTAs oder Management von “running-out-of-vessel” PatientInnen ganz zu schweigen. Obwohl Kooperation mit anderen Fachgebieten stets notwendig ist, zeigt die Realität, dass solche Kooperationen – speziell in kleineren Häusern - nicht überall gut möglich sind - diese Tatsache führt nicht selten zu suboptimalen Lösungen für unsere PatientInnen.

Die AG Interventionelle Nephrologie hat es sich zum Ziel gesetzt, dass nephrologische Abteilungen in Österreich wieder in der Lage sind, Eingriffe des nephrologischen Alltags selbst durchzuführen, damit diese wieder als nephrologische Kernkompetenz unseres Faches angesehen werden. Dadurch sollten Wartezeiten auf diese oft akut notwendigen Eingriffe verkürzt und die Behandlungsqualität erhöht werden. In der Literatur wird beispielsweise beschrieben, dass sowohl die Aussagekraft als auch die Komplikationsrate bei “nephrologisch”durchgeführten Nierenbiopsien besser ist – ähnlich verhält es sich bei den Outcomes der Langzeit-Dialysekatheter.

Wir sind der Meinung, dass die verstärkte Fokussierung unseres Faches auf dieses interessante, von Innovationen und ständigen Entwicklungen geprägte Gebiet der “Interventionellen Nephrologie” bereits kurzfristig zu einer Aufwertung der gesamten Nephrologie führen wird. Das Fach wird für viele KollegInnen, die “das Handwerkliche” in der Nephrologie vermissen, attraktiver.

Um diese Ziele zu erreichen, werden wir einerseits die notwendige Expertise durch eigens dafür organisierte Fortbildungsveranstaltungen bzw. Teilnahme an bereits bestehenden nationalen und internationalen Veranstaltungen aufbauen und andererseits bei konkreten Fällen eine direkte Unterstützung durch ExpertInnen auf diesem Gebiet für nephrologische Abteilungen ermöglichen und koordinieren.

Wir hoffen darauf, dass interessierte junge KollegInnen mit Ideen zur Förderung der interventionellen Nephrologie Teil unserer Arbeitsgruppe werden.

Personen
Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Gürkan Sengölge

Klinik für Innere Medizin III, Abteilung für Nephrologie und Dialyse,
Medizinische Universität Wien

E-Mail
Prim. Dr. Bernhard Kirsch

Abteilungsleiter Innere Medizin III,
Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf

E-Mail
Priv.-Doz. Mag. Dr. Johannes Werzowa

Fachbereichsleiter Nephrologie
1. Medizinische Abteilung,
Hanusch Krankenhaus, Wien

E-Mail
Informationsmaterial

Dialysezugangssymposium

Hands-On Nierenbiopsie Workshop

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